Wasser sollte rund um die Uhr in einer Schale angeboten werden.

Auch wenn ein Meerschweinchen wegen frischfutterreicher Ernährung gar nichts oder wenig trinkt, sollte es immer Wasser zur Verfügung haben. Durch verschiedene Einflüsse (Heizung, Temperaturumschwung, Futteränderung, Krankheit) kann sich der Wasserbedarf schlagartig ändern, so dass es bei mangelnden Wasserangebot zu inneren Austrocknungen kommt, die tödlich enden können.

Der geeignete Napf
Als Wassernapf geeignet sind ausnahmslos standsichere Näpfe, damit das
Meerschweinchen ihn nicht umwirft. Standsicher sind viele Trinkautomaten für Katzen, ein großer, schwerer Keramiknapf mit nach innen gebogenen Rand oder ein Vogelnapf, der am Gitter eingehängt werden kann. Der Napf muss leicht erhöht aufgestellt werden (Etage, Hausdach, auf einen Stein) damit er nicht verschmutzt. Oder aber man stellt ihn auf eine einstreufreie Fläche.

Bezugsquellen

Normales Leitungswasser hat Trinkwasserqualität sofern es nicht gechlort wurde. Alternativ kann man stilles (ohne Kohlesäure!) Wasser im Handel kaufen (Getränkemärkte, Supermärkte…).

Das Meerschweinchen schmeißt den Napf um?

Es gibt einfach Methoden, damit man das verhindern kann.

Sehr schwerer Napf

Wie verwenden einen sehr schweren Napf mit 1l Füllmenge,
dieser wiegt über 1kg!

Preis: ca. 10€

Trinklasche mit Napföffnung

Es gibt mittlerweile einige Tränken mit Napföffnung. Diese kann man einfach am Gitter einhängen.

Preis:
Beheizte Flasche von Kerbl ca. 25€
Unbeheizte Flasche von Kerbl ca. 10€
Aufsatz für Flasche von Kerbl ca. 9€

Vogelnapf zur Befestigung am Gitter

Vögelnäpfe können (je nach Modell) sehr stabil am Gitter eingehängt werden. Dadurch können sie nicht umgeschmissen werden!

Preis: ca. 7€

Quellen:
Balsiger, A., Clauss, M., Liesegang, A., Dobenecker, B., & Hatt, J. M. (2017). Guinea pig (Cavia porcellus) drinking preferences: do nipple drinkers compensate for behaviourally deficient diets?. Journal of animal physiology and animal nutrition, 101(5), 1046-1056.
Wolf, P.: Daten zur Wasseraufnahme bei Kleinsäugern und deren Bedeutung für die Heimtierhaltung, 2008