Welche Rasse passt zu wem?

Meerschweinchen sind beliebte Haustiere, die in verschiedenen Rassen vorkommen, jede mit ihren eigenen Anforderungen an Pflege, Haltung und Gesundheitsvorsorge. Im Folgenden werden die gängigsten Meerschweinchenrassen näher betrachtet, insbesondere in Bezug auf Pflegeaufwand, Lebenserwartung, Eignung für die Haltung im Freien, Kinderfreundlichkeit und mögliche Krankheitsanfälligkeiten.

Die gezüchteten Meerschweinchenrassen bieten im Vergleich zu den wildlebenden, meist grau- bis rotbraunen und kurzhaarigen Vertretern eine beeindruckende Vielfalt an Farben, Felllängen und -strukturen. Es gibt nahezu endlose Kombinationen aus verschiedenen Fellfarben, Haarlängen und Wirbeln. Diese Vielfalt wird durch gezielte Zucht ermöglicht, die unterschiedliche Haarstrukturen hervorbringt, die von drahtig bis samtweich und lockig reichen.

In den letzten Jahren sind durch Zuchtprogramme zahlreiche neue Rassen entstanden. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen Fellrassen und Farbrassen. Fellrassen variieren hauptsächlich in der Struktur und Länge des Fells, während Farbrassen durch ihre spezielle Fellzeichnung charakterisiert sind. Beide Kategorien lassen sich miteinander kombinieren, was eine nahezu unbegrenzte Vielfalt an Rassen hervorbringt.

Kurzinfo zu Bezeichnungen:

Glatthaar = kurzes anliegendes Fell ohne Wirbel
Rosette = Fellwirbel
Ridgeback = Fellkamm aus Wirbeln am Rücken
Crested = ein Fellwirbel auf dem Kopf/Stirn
Teddy, Rex = kurzes krauses Haar
Sheltie = langes Fell
Peruaner, Angora, Coronet = Langhaarig mit Wirbeln
Texel, Merino, Alpaka, Mohair, Sheba Mini Yak = langes gelocktes oder krauses Fell
Cuy = große Meerschweinchen
Satin = besonders glänzendes Fell

Einstufung:

Gesunde Zucht, die nicht leidet

Bitte Hinweise genau lesen und beachten

Qualzucht, darf nicht gezüchtet werden und sollte nicht erworben werden, außer sie wird aus zweiter Hand adoptiert

Die abgebildeten Meerschweinchen entsprechen nicht immer dem Rassestandard und werden in einem natürlichen Umfeld gezeigt und nicht extra für ein Foto herausgenommen.

Kurzhaarrassen

Glatthaar Meerschweinchen

Glatthaar-Meerschweinchen haben kurzes, glänzendes, am Körper anliegendes Fell ohne Wirbel in verschiedenen Farben.

Andere Bezeichnungen: Englisch Kurzhaar, Americans
Beliebtheit: die beliebteste Meerschweinchenrasse
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Alle Standardfarben und mehrfarbig.

Anfängerfreundlich? Ja
Pflegeaufwand: Normal
Fellpflege: Kein Bürsten erforderlich. Fell pflegen sie sich selbst.
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Sehr gut geeignet, da sie robust und pflegeleicht sind. Mehr Infos

Besonderheiten:
Glatthaar-Meerschweinchen sind eine der ursprünglichen und am weitesten verbreiteten Rassen. Ihr schlichtes, glattes Fell macht sie pflegeleicht.

Krankheitsveranlagungen:
Zahnprobleme durch einen sehr runden Kopf und eine kurze Schnauze sind möglich, schaue dir immer die Elterntiere an, sie sollten einen länglichen Kopf haben.

Meerschweinchen mit roten Augen (Erdbeeraugen) sind keine Albinos aber lichtempfindlich und sehbehindert.

Rosetten-Meerschweinchen

Rosetten-Meerschweinchen erkennt man an den typischen Fellwirbeln. Sie haben glattes, etwas festeres, ca. 3 cm langes Haar, das in vielen Wirbeln hochsteht. Es sollten mindestens acht Wirbel vorhanden sein.

Andere Bezeichnungen: Abyssiner
Beliebtheit: sehr beliebt
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Standardfarben schwarz und rot sowie schildpatt, schildpatt mit weiss, Brindle und Schimmel; einige weitere Farben sind vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Ja
Pflegeaufwand: Normal
Fellpflege: Kein Bürsten erforderlich. Fell pflegen sie sich selbst.
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Sehr gut geeignet, da sie robust und pflegeleicht sind. Mehr Infos

Besonderheiten:
Rosetten-Meerschweinchen sind eine der ursprünglichen und am weitesten verbreiteten Rassen. Ihr kurzes Fell macht sie pflegeleicht.

Krankheitsveranlagungen:
Zahnprobleme durch einen zu kurzen Kopf, achte bei den Elterntieren auf eine lange Schnauze.

Meerschweinchen mit Erdbeeraugen (roten Augen) sind sehr lichtempfindlich und sehbehindert.

Der Wirbel auf dem Kopf ist typisch für Crested

Crested Meerschweinchen

Crested Meerschweinchen sind kurzhaarig wie Glatthaar-Meerschweinchen aber haben einen einzelnen Wirbel auf dem Kopf.

Andere Bezeichnungen: American Crested, English-Crested, Schopfmeerschweinchen
Beliebtheit: wird regelmäßig gehalten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben:
Englisch Crested: die Fellfarbe ist einheitlich, auch der Wirbel. Farbschläge: alle Standardfarben sowie mehrfarbig
American Crested: der Wirbel ist weiß, die restliche Fellfarbe einheitlich. Farbschläge: die Standardfarben schwarz, rot, gold

Anfängerfreundlich? Ja
Pflegeaufwand: Normal
Fellpflege: Einfach, kein Bürsten notwendig. Die Rosette auf dem Kopf braucht keine besondere Pflege.
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Sehr gut geeignet, da sie robust und pflegeleicht sind. Mehr Infos

Besonderheiten:
Crested-Meerschweinchen haben eine charakteristische Stirnrosette, die das glatte Fell besonders betont. Es gibt zwei Varianten: American Crested (weiße Stirnrosette) und English Crested (Stirnrosette in der Fellfarbe). Sie sind bekannt für ihr freundliches und neugieriges Wesen.

Krankheitsveranlagungen:
Crested-Meerschweinchen haben keine speziellen rassespezifischen Krankheiten. Zahnprobleme können durch einen zu kurzen Kopf auftreten, achte bei den Elterntieren auf eine lange Schnauze.


Kurzhaar-Peruaner

Er ähnelt einem Rosettenmeerschweinchen, hat jedoch nicht acht, sondern nur drei Wirbel, die gleich wie beim langhaarigen Peruaner angeordnet sein sollten.

Andere Bezeichnungen: Roskos
Beliebtheit: eher selten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Ja
Pflegeaufwand: Normal
Fellpflege: Kein Bürsten erforderlich. Fell pflegen sie sich weitestgehend selbst, es muss jedoch regelmäßig kontrolliert und Verfilzungen ggf. herausgeschnitten werden.
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Sehr gut geeignet, da sie robust und pflegeleicht sind. Mehr Infos

Besonderheiten:
Kurzhaar-Peruaner, auch „Roskos“ genannt, haben kurzes, jedoch dichteres Fell als gewöhnliche Kurzhaarrassen. Sie wirken oft wie eine Miniaturversion der langhaarigen Peruaner, sind aber pflegeleichter.

Krankheitsveranlagungen:
Ähnlich wie Peruaner können sie zu Hautproblemen neigen, wenn das Fell verfilzt oder schmutzig wird. Außerdem sollten sie auf Parasiten wie Milben und Pilzinfektionen untersucht werden.


Fellkamm am Rücken – typisch für das Ridgeback-Meerschweinchen. Foto: Kurre92

Ridgeback-Meerschweinchen

Ridgeback-Meerschweinchen zeichnen sich durch einen auffälligen „Rückenstreifen“ aus, bei dem das Fell entlang der Wirbelsäule aufrecht steht. Ansonsten ist das Fell glatt wie beim Glatthaarmeerschweinchen. Diese Rasse ist relativ selten und zieht mit ihrem markanten Aussehen Blicke auf sich.

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: eher unbekannt
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Die meisten Ridgebacks sind braun, rot oder schwarz in verschiedenen Aufhellungstönen.

Anfängerfreundlich? Ja
Pflegeaufwand: Normal
Fellpflege: Kein Bürsten erforderlich. Fell pflegen sie sich selbst.
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Sehr gut geeignet, da sie robust und pflegeleicht sind. Mehr Infos

Besonderheiten:
Sie sind vorwitzig, robust und intelligent.

Krankheitsveranlagungen:
Zahnprobleme durch einen zu kurzen Kopf, achte bei den Elterntieren auf eine lange Schnauze.


Rex-Meerschweinchen

Rex-Meerschweinchen haben ein dichtes, krauses, raues Fell, das ihnen ein flauschiges Aussehen verleiht. Sie sind eher ruhig und sanft. Das Fell ist etwas länger als beim Teddy aber sehr ähnlich: gekräuseltes, leicht drahtiges Fell, das senkrecht vom Körper absteht, am Bauch ist es etwas dünner und kürzer.

Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Beliebtheit: werden regelmäßig gehalten.
Fellfarben: die Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss und Agouti

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Mittel
Fellpflege: Fellpflege notwendig, sie neigen zu Hauterkrankungen, Verfilzungen, Schuppen… Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Geeignet. Mehr Infos

Krankheitsveranlagungen: Ihr dichtes Fell macht sie anfälliger für Hautprobleme wie Milben, Hautpilz oder trockene Haut (Schuppen). Achte auf eine längliche Kopfform bei deinem Meerschweinchen bzw. den Elterntieren um Zahnerkrankungen vorzubeugen.

Qualzucht? Beim Rex Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus.


US-Teddy & CH-Teddy Meerschweinchen

Teddy-Meerschweinchen haben gekräuseltes, leicht drahtiges Fell, das senkrecht vom Körper absteht; am Bauch jedoch glatt. Teddys ähneln der Rasse Rex-Meerschweinchen.

Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Beliebtheit: recht beliebt
Fellfarben: die Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss und Agouti
US-Teddy: Haare sind kürzer als bei der Rasse Rex
CH-Teddy: die Haare sind länger, etwa 6 cm lang

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Mittel
Fellpflege: Fellpflege notwendig, sie neigen zu Hauterkrankungen, Verfilzungen, Schuppen… Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Geeignet. Mehr Infos

Besonderheiten:
Teddy-Meerschweinchen haben ein dichtes, krauses Fell, das ihnen ein flauschiges Aussehen verleiht. Sie sind ruhig und pflegeleicht.

Krankheitsveranlagungen:
Ihr dichtes Fell macht sie anfälliger für Hautprobleme wie Milben, Hautpilz oder trockene Haut (Schuppen). Achte auf eine längliche Kopfform bei deinem Meerschweinchen bzw. den Elterntieren um Zahnerkrankungen vorzubeugen.

Qualzucht? Beim Teddy-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus.


Rex-Crested

Der Rex Crested ist ein Rex mit einer Krone bzw. einer Stirnrosette.

Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Beliebtheit: selten
Fellfarben: die Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss und Agouti

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Mittel
Fellpflege: Fellpflege notwendig, sie neigen zu Hauterkrankungen, Verfilzungen, Schuppen… Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Geeignet. Mehr Infos

Besonderheiten:
Rex-Crested-Meerschweinchen haben ein dichtes, krauses Fell, das ihnen ein flauschiges Aussehen verleiht. Sie sind ruhig und pflegeleicht.

Krankheitsveranlagungen:
Ihr dichtes Fell macht sie anfälliger für Hautprobleme wie Milben, Hautpilz oder trockene Haut (Schuppen). Achte auf eine längliche Kopfform bei deinem Meerschweinchen bzw. den Elterntieren um Zahnerkrankungen vorzubeugen.

Qualzucht? Beim Rex-Crested-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus.


Teddy-Crested

Der Teddy-Crested ist ein Teddy mit einer Krone bzw. einer Stirnrosette.

Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Beliebtheit: selten
Fellfarben: die Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss und Agouti

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Mittel
Fellpflege: Fellpflege notwendig, sie neigen zu Hauterkrankungen, Verfilzungen, Schuppen… Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Geeignet. Mehr Infos

Besonderheiten:
Teddy-Crested-Meerschweinchen haben ein dichtes, krauses Fell, das ihnen ein flauschiges Aussehen verleiht. Sie sind ruhig und pflegeleicht.

Krankheitsveranlagungen:
Ihr dichtes Fell macht sie anfälliger für Hautprobleme wie Milben, Hautpilz oder trockene Haut (Schuppen). Achte auf eine längliche Kopfform bei deinem Meerschweinchen bzw. den Elterntieren um Zahnerkrankungen vorzubeugen.

Qualzucht? Beim Teddy-Crested-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus.


Somali-Meerschweinchen

Die Somali Meerschweinchen sind ursprünglich aus Verpaarungen von Rexen und Rosetten entstanden. Es ist ein Rex mit Wirbeln.

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: eher unbekannt
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Pflegeaufwand: Mittel
Fellfarben: Die meisten Ridgebacks sind braun, rot oder schwarz in verschiedenen Aufhellungstönen.

Anfängerfreundlich? Ja
Fellpflege: Fellpflege notwendig, sie neigen zu Hauterkrankungen, Verfilzungen, Schuppen… Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Geeignet. Mehr Infos

Besonderheiten:
Somali-Meerschweinchen haben ein raues Fell, das durch gezielte Zucht entstanden ist. Ihr Aussehen erinnert ein wenig an die Rex-Meerschweinchen, doch sie haben kürzeres Fell und sind etwas pflegeleichter.

Krankheitsveranlagungen:
Ihr dichtes Fell macht sie anfälliger für Hautprobleme wie Milben, Hautpilz oder trockene Haut (Schuppen). Achte auf eine längliche Kopfform bei deinem Meerschweinchen bzw. den Elterntieren um Zahnerkrankungen vorzubeugen.

Qualzucht? Beim Somali-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus.


Curly-Meerschweinchen

Das Curly ist ein Lunkarya mit kurzem Fell. Curly-Meerschweinchen haben ein lockiges Fell, das sie besonders flauschig erscheinen lässt. Sie sind eher ruhig und haben ein sanftes Wesen.

Beliebtheit: eher weniger verbreitet
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Alle Standardfarben und mehrfarbig.

Anfängerfreundlich? Ja
Pflegeaufwand: Normal
Fellpflege: Fellpflege notwendig, sie neigen zu Hauterkrankungen, Verfilzungen, Schuppen… Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Geeignet. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen:
Aufgrund ihres lockigen Fells sind Curly-Meerschweinchen anfällig für Hautprobleme wie Pilzinfektionen und Milbenbefall. Verfilzungen können bei unzureichender Pflege zu Hautirritationen führen. Achte auf eine längliche Kopfform bei deinem Meerschweinchen bzw. den Elterntieren um Zahnerkrankungen vorzubeugen.

Qualzucht? Beim Curly-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus.


Satinmeerschweinchen

Glatthaarmeerschweinchen mit glänzenden Fell nennt man Satin-Meerschweinchen.

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: wird regelmäßig gehalten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben:

Anfängerfreundlich? Ja
Pflegeaufwand: Normal
Fellpflege: Einfach, kein Bürsten notwendig. Die Rosette auf dem Kopf braucht keine besondere Pflege.
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Sehr gut geeignet, da sie robust und pflegeleicht sind. Mehr Infos

Besonderheiten: Der Begriff „Satin“ bezieht sich auf den besonderen Glanz des Fells, der diesen Tieren einen schimmernden, seidigen Effekt verleiht. Daher werden sie manchmal auch einfach als „Satin“ in Kombination mit anderen Rassenbezeichnungen geführt, wie zum Beispiel: Satin Rex, Satin Peruaner, Satin Crested
Diese Bezeichnungen kombinieren den Satin-Effekt mit den spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Rasse.

Krankheitsveranlagungen: Satin-Meerschweinchen sind durch ihr glänzendes Fell bekannt, haben jedoch durch die rassetypische Erkrankung Osteodystrophie einen besonderen Stellenwert in der Tierarztpraxis. Sie erkranken häufig im Alter von 1 bis 2 Jahren an einer Knochenentkalkung (Osteodystrophie), die immer tödlich endet. Osteodystrophie trat früher vorwiegend bei Satin-Meerschweinchen auf (daher der Name Satinkrankheit), verantwortungsvolle Züchter haben reagiert so dass Tiere aus solchen Zuchten nun kaum noch betroffen sind. Allerdings sind Satin-Meerschweinchen aus Vermehrungen und unseriösen Zuchten häufig durch Osteodystrophie erkrankt. Beide Elterntiere sind Träger und müssen aus der Zucht genommen werden. Osteodystrophie ist eine schwere, unheilbare Erkrankung des Knochenstoffwechsels.

So zeigt sich die Erkrankung:

  • Abmagerung oder gestörte Futteraufnahme, Schwierigkeiten beim Fressen (es wird versucht zu fressen, aber meistens kaum Futter aufgenommen) durch den schwammig werdenden Kieferknochen, dadurch entstehen auch Zahnerkankungen
  • Chronische Schmerzen
  • Schwierigkeiten beim Laufen, Hoppeln mit den Hinterbeinen, Trippeln, Wegstrecken der Beine beim Liegen, Entlastung der Beine durch Sklelettschäden
  • In fortgeschrittenen Zustand können die Tiere nicht mehr laufen
  • Erhöhte Wahrscheinlichkeit für Knochenbrüche
  • Wo sich die Symptome äußern ist davon abhängig, ob die Krankheit vom Kopf oder der Hüfte ausgeht

Mehr Infos

Zahnprobleme können durch einen zu kurzen Kopf auftreten, achte bei den Elterntieren auf eine lange Schnauze.

Qualzucht? In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit Osteodystrophie (oft Satin und teils Satin-Mischlinge) bzw. wenn die Gefahr besteht, dass diese vererbt werden könnte, von einer Qualzucht aus.


Ursprüngliche Cuy-Haltung in Peru

Cuy-Meerschweinchen: Die Riesen unter den Meerschweinchen

Cuy-Meerschweinchen sind größer und sehr viel scheuer als andere Meerschweinchen. Sie haben kurzes, glänzendes, am Körper anliegendes Fell ohne Wirbel in verschiedenen Farben. Es gibt jedoch auch Cuys in anderen Varianten, die jedoch in Deutschland sehr selten sein sollten. Die Weibchen wiegen ca. 2kg, die Böckchen bis zu 4kg.

Andere Bezeichnungen: Riesenmeerschweinchen
Beliebtheit: wird nur von erfahrenen Liebhabern gehalten
Lebenserwartung: 2-3 Jahre
Fellfarben: Alle Standardfarben und mehrfarbig.

Anfängerfreundlich? Nein!
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Kein Bürsten erforderlich. Fell pflegen sie sich selbst.
Freilandhaltung: Gut geeignet für Außenhaltung, solange sie vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Ungeeignet, da meist absolut schreckahft und scheu. Nur wenige werden zahm. Mehr Infos

Besonderheiten:
Cuys wurden für die Fleischgewinnung gezüchtet und sind extrem scheu und schreckhaft. Sie haben oft mehr Zehen als Hausmeerschweinchen. Der Platzbedarf ist höher als der von Hausmeerschweinchen (ca. 4m² Gehege) und sie dürfen nicht mit Hausmeerschweinchen verpaart, können jedoch zusammen gehalten werden, wenn die Böckchen kastriert sind.

Krankheitsveranlagungen:
Keine bekannt.


Langhaarrassen


Sheltie Meerschweinchen

Sie haben lange, glatte und sehr feine Haare, am Hinterteil fallen sie etwas länger als an den Seiten – im Gesicht sind sie hingegen kurz.

Andere Bezeichnungen: Peruanisches Seidentier, Silky
Beliebtheit: werden regelmäßig gehalten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege, regelmäßiges Bürsten und gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet für Kinder, da die Fellpflege viel Zeit erfordert. Mehr Infos

Besonderheiten:
Shelties sind durch ihr langes, seidiges Fell bekannt. Sie haben oft ein ruhiges und freundliches Wesen.

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Shelties häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.


Coronet-Meerschweinchen

Coronets haben eine Stirnrosette und langes Fell, das gepflegt werden muss. Der Kopf ist kurzhaarig. Sie sind anhänglich und haben ein sanftes Wesen.

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: werden eher selten gehalten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt, auch als Satin möglich (siehe Satin-Meerschweinhen)

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege, gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet für Kinder, da die Fellpflege viel Zeit erfordert. Mehr Infos

Besonderheiten:
Wird auch als Satin gezüchtet.

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Coronets häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.


Peruaner-Meerschweinchen

Ein Peruaner hat langes, glattes Fell, zwei Wirbeln auf dem Hinterteil und einem auf dem Kopf. Ebenfalls sehr typisch für diese Rasse ist der Mittelscheitel.

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: werden regelmäßig gehalten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege, gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Die Augen müssen freigeschnitten werden und dürfen nicht die Sicht behindern. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet für Kinder, da die Fellpflege viel Zeit erfordert. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Peruanern häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.


Angora-Meerschweinchen

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: selten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Nein
Fellbeschaffenheit: Angora-Meerschweinchen haben extrem langes, glattes Fell ohne Wirbel. Das Fell wächst sehr schnell und muss regelmäßig gekürzt werden.
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege, gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Die Augen müssen freigeschnitten werden und das Fell darf nicht die Sicht behindern. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet, da die Fellpflege zeitintensiv und anspruchsvoll ist. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Angoras häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.


Texel-Meerscchweinchen. Foto: Valderifs

Texel-Meerschweinchen

Das Texelmeerschweinchen ist eine Langhaarrasse, sie entstand aus der Kreuzung von Shelties- und Rex-Meerschweinchen. 

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: selten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Nein
Fellbeschaffenheit: Texel-Meerschweinchen haben langes, gewelltes Fell, der Kopf ist kurzhaarig. Das Fell wächst sehr schnell und muss regelmäßig gekürzt werden.
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege, gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Die Augen müssen freigeschnitten werden und das Fell darf nicht die Sicht behindern. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet, da die Fellpflege zeitintensiv und anspruchsvoll ist. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Texel häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden.
Beim Texel-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.


Merino-Meerschweinchen

Das Merino ist ein gerextes Coronet oder ein Texel mit einer Krone auf dem Kopf.

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: selten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Nein
Fellbeschaffenheit: Merino-Meerschweinchen haben langes, gewelltes Fell, der Kopf ist kurzhaarig. Das Fell wächst sehr schnell und muss regelmäßig gekürzt werden.
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege, gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Die Augen müssen freigeschnitten werden, das Fell darf nicht die Sicht behindern. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet, da die Fellpflege zeitintensiv und anspruchsvoll ist. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Marinos häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden.
Beim Merino-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.


Mohair-Meerschweinchen

Das Mohair ist ein Angora mit langem, lockigem Fell. Es ist durch die Kreuzung von Texel und Angora entstanden.

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: selten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Nein
Fellbeschaffenheit: Mohair-Meerschweinchen haben langes, lockiges Fell, der Kopf ist kurzhaarig. Das Fell wächst sehr schnell und muss regelmäßig gekürzt werden.
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege, gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Die Augen müssen freigeschnitten werden und das Fell darf nicht die Sicht behindern. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet, da die Fellpflege zeitintensiv und anspruchsvoll ist. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Mohair-Meerschweinchen häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden.
Beim Texel-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.


Alpaka-Meerschweinchen

Das Alpaka ist ein gerexter Peruaner, es ist lockig, der Kopf ist kurzhaarig.

Andere Bezeichnungen: Alpaca-Meerschweinchen
Beliebtheit: selten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Nein
Fellbeschaffenheit: Alpaka-Meerschweinchen haben langes, gelocktes Fell, der Kopf ist kurzhaarig. Das Fell wächst sehr schnell und muss regelmäßig gekürzt werden.
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege, gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Die Augen müssen freigeschnitten werden, das Fell darf nicht die Sicht behindern. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet, da die Fellpflege zeitintensiv und anspruchsvoll ist. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Alpakas häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden.
Beim Alpaka-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.


Lunkarya-Meerschweinchen

Das Lunkarya hat abstehende lange Locken. Sie haben zudem langes leicht locktes, sehr borstiges Fell mit mit zwei Hüftrosetten

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: werden regelmäßig gehalten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Nein
Fellbeschaffenheit: Texel-Meerschweinchen haben langes, gewelltes Fell, der Kopf ist kurzhaarig. Das Fell wächst sehr schnell und muss regelmäßig gekürzt werden.
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege, gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Die Augen müssen freigeschnitten werden und das Fell darf nicht die Sicht behindern. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet, da die Fellpflege zeitintensiv und anspruchsvoll ist. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Lunkarya häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden.
Beim Lunkarya-Meerschweinchen treten häufig gekräuselte, verkürzte oder fehlende Tasthaare auf. Da Tasthaare wichtige Sinnesorgane sind, die den Tieren bei der Orientierung im Nahbereich und beim Ertasten der Umgebung helfen, wird ihr Fehlen oder ihre Funktionsuntüchtigkeit als Qualzucht eingestuft und ist in Deutschland verboten. Tasthaare ermöglichen es Meerschweinchen, Futter zu selektieren, Abstände zu messen, Hindernisse zu spüren und sich auch bei Dunkelheit sicher zu bewegen. Fehlen diese Sinnesorgane, sind die Tiere orientierungslos und gefährdet, insbesondere für Verletzungen und Augenerkrankungen, da sie Schutzreflexe verlieren.
In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft die Verkürzung bzw. das Fehlen der Tasthaare als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Meerschweinchen mit gekräuselten Vibrissen von einer Qualzucht aus. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.


Sheba Mini Yak

Das Sheba Mini Yak ist eine australische Rasse. Sie entstanden aus australischen Shelties und Rosetten-Meerschweinchen. Die Haare sind eher harsch und nur halblang.

Andere Bezeichnungen:
Beliebtheit: werden regelmäßig gehalten
Lebenserwartung: 6–8 Jahre
Fellfarben: Anerkannt in den Standardfarben schwarz, rot und weiß sowie schildpatt, schildpatt mit weiss; weitere Farben sowie Agouti vorläufig anerkannt

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Intensive Fellpflege und gelegentliches Kürzen notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Fellpflege Tipps & Tricks
Freilandhaltung: Ungeeignet für die ungeschützte Freilandhaltung, da das lange Fell Schmutz und Feuchtigkeit aufnimmt. Das Gehege muss überdacht und komplett wettergeschützt sein. Mehr Infos
Kindertauglichkeit: Weniger geeignet für Kinder, da die Fellpflege viel Zeit erfordert. Mehr Infos

Besonderheiten:
Sheba Mini Yak sind durch ihr langes, seidiges Fell bekannt. Sie haben oft ein ruhiges und freundliches Wesen.

Krankheitsveranlagungen:
Fellprobleme wie Verfilzungen oder Hautinfektionen sind bei Sheba Mini Yaks häufig, insbesondere wenn die Fellpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnerkrankungen durch einen zu kurzen Kopf sind verbreitet, achte auf eine ausgeprägte Schnauze (bei Jungtieren bei den Elterntieren).

Qualzucht? Meerschweinchen sind von Natur aus eher schüchtern und suchen i.d.R. nicht den Kontakt zum Menschen. Deshalb können gerade Rassen mit langen Haaren, noch dazu mit Verfilzungsneigung für scheue oder ängstliche Meerschweinchen zur Qual werden. Die Fellpflege ist für solche Tiere oftmals mit ausgesprochen viel Stress und Angst verbunden. Langhaarige Meerschweinchen werden zwar offiziell nicht als Qualzucht eingestuft, die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), gibt in ihrem Merkblatt jedoch an, dass „extreme Langhaarformen“ die Qualzuchtmerkmale nach Paragraph 11b Tierschutzgesetz (TschG) erfüllen. Es sollte also in der Langhaarzucht darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht verfilzen und einfach und stressfrei zu pflegen sind.

Nacktmeerschweinchen


Skinny-Meerschweinchen

Skinnypigs haben im Unterschied zu den Baldwins oftmals leicht behaarte Regionen und sind nicht gänzlich nackt. Foto: Goos 32 | CC-BY 3.0

Das Skinny-Meerschweinchen ist fast nackt, hat jedoch etwas Fell an der Schnauze und teils am Rücken und an den Gliedmaßen.

Andere Bezeichnungen: Nacktmeerschweinchen
Beliebtheit: steigende Beliebtheit jedoch eher selten
Lebenserwartung: 2-4 Jahre
Fellfarben: Alle Standardfarben und mehrfarbig.

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Hautpflege notwendig!
Freilandhaltung: Ungeeignet für die Außenhaltung durch das fehlende Fell.
Kindertauglichkeit: Gut geeignet. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen/Qualzucht?

Die Rasse Skinny-Meerschweinchen hat häufig noch mehr oder weniger verkümmerte Tasthaare und Wimpern. Zudem sind oftmals an der Schnauzen-Partie und am Rücken leichte Behaarungen vorhanden.

  • Da die Tasthaare (Vibrissen) ebenfalls verkümmert sind (verkürzt, gekrümmt etc.), ist die Nahrwahrnehmung der betroffenen Tiere gestört, denn die Tasthaare sind ein Sinnesorgan (siehe fehlende/gekräuselte Tasthaare).
  • Auch die Wimpern fehlen oftmals oder sind gekräuselt, sie dienen dem Schutz der Augen durch das Abfangen von kleineren Schmutzpartikeln oder Fremdkörpern. Gekräuselte Wimpern können zudem ins Auge stechen und so zu Augenverletzungen und -Entzündungen führen.
  • Die fehlende Bahaarung sorgt für eine Störung der Wärmeregulation, betroffene Meerschweinchen frieren häufig. Nackten Meerschweinchen fehlt zudem der Witterungsschutz, so ist u.a. keine Außenhaltung möglich. Außerdem sind Skinny-Pigs sehr anfällig für Sonnenbrand unter UV Licht (Sonnenlicht oder Lampe) und können dadurch auch häufiger Hautkrebs entwickeln.
  • Auch der Schutz vor Verletzungen an der Einrichtung, am Futter (Zweige, Dornen) oder im Umgang mit Artgenossen (Bissverletzungen) ist nicht gegeben.
  • Nacktmeerschweinchen sind anfälliger für Hautpilz und Hautparasiten. Parasiten bevorzugen wenig behaarte oder unbehaarte Regionen, deshalb sind nackte Tiere schneller betroffen.

Laut dem österreichischen Tierschutzgesetz (§5) ist Zucht mit Nacktmeerschweinchen aufgrund der Haarlosigkeit als Qualzuchtmerkmal verboten. In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft Haarlosigkeit und verkümmerte Vibrissen als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Skinnymeerschweinchen von einer Qualzucht aus.

Weiterführend


Baldwin-Meerschweinchen sind nackt und leiden dadurch unter einigen Gesundheitsproblemen – Foto: Erin Koski | CC-BY 3.0

Baldwin-Meerschweinchen

Die Rasse Baldwins verfügen über keinerlei Körperbehaarung.

Andere Bezeichnungen: Nacktmeerschweinchen
Beliebtheit: steigende Beliebtheit jedoch sehr selten
Lebenserwartung: 2-4 Jahre
Fellfarben: Alle Standardfarben und mehrfarbig.

Anfängerfreundlich? Nein
Pflegeaufwand: Hoch
Fellpflege: Hautpflege notwendig!
Freilandhaltung: Ungeeignet für die Außenhaltung durch das fehlende Fell.
Kindertauglichkeit: Gut geeignet. Mehr Infos

Besonderheiten:

Krankheitsveranlagungen/Qualzucht?

  • Da die Tasthaare (Vibrissen) ebenfalls verkümmert sind oder fehlen, ist die Nahrwahrnehmung der betroffenen Tiere gestört, denn die Tasthaare sind ein Sinnesorgan (siehe fehlende/gekräuselte Tasthaare).
  • Auch die Wimpern fehlen, sie dienen dem Schutz der Augen durch das Abfangen von kleineren Schmutzpartikeln oder Fremdkörpern.
  • Die fehlende Bahaarung sorgt für eine Störung der Wärmeregulation, betroffene Meerschweinchen frieren häufig. Nackten Meerschweinchen fehlt zudem der Witterungsschutz, so ist u.a. keine Außenhaltung möglich. Außerdem sind Baldwins sehr anfällig für Sonnenbrand unter UV Licht (Sonnenlicht oder Lampe) und können dadurch auch häufiger Hautkrebs entwickeln.
  • Auch der Schutz vor Verletzungen an der Einrichtung, am Futter (Zweige, Dornen) oder im Umgang mit Artgenossen (Bissverletzungen) ist nicht gegeben.
  • Nacktmeerschweinchen sind anfälliger für Hautpilz und Hautparasiten. Parasiten bevorzugen wenig behaarte oder unbehaarte Regionen, deshalb sind nackte Tiere schneller betroffen.
  • Baldwins leiden oftmals unter einem geschwächten Immunsystem, weshalb ihre Lebenserwartung verkürzt sein kann. Außerdem sind sie häufig kleinwüchsig.

Laut dem österreichischen Tierschutzgesetz (§5) ist Zucht mit Nacktmeerschweinchen aufgrund der Haarlosigkeit als Qualzuchtmerkmal verboten. In Deutschland wird das Zuchtverbot für Qualzuchten durch den Paragraph 11b Tierschutzgesetz definiert, welches durch Sachverständigengutachten konkretisiert wird. Als Sachverständigengutachten gelten das Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) sowie das Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT): Ersteres stuft Haarlosigkeit und fehlende Vibrissen als Qualzucht ein, auch wenn Meerschweinchen nicht explizit genannt werden. Auch die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) geht bei Baldwinmeerschweinchen von einer Qualzucht aus.